Auch, wenn es sich wie eine neue Art von Handarbeit anhören mag, Knittlingen ist der Ort, an dem die 1. Quali für die Obedience WM 2015 stattfand. Mit keinen hohen Erwartungen, sondern einfach total froh, dass Smilie wieder Prüfung laufen kann, machte ich mich auf den Weg.
Im Geiste habe ich uns schon im meterhohen Schnee laufen sehen, aber auch dieses Jahr ist Schnee scheinbar Mangelware und so konnten wir auf einem zwar matschigen, aber noch ganz annehmbaren Platz starten.
Das Probetraining verlief ganz gut und die Auslosung, bei der die Losnummern in Form von kleinen Proseccodosen gezogen wurden *hicks*, ergab für mich die Startnummer 23, die vorletzte vor der Mittagspause.
Die Nacht dafür verlief nicht so gut. Besser gesagt, sie verlief ziemlich laut. Wir wohnten in einem Weingut, in dessen Weinstube sich just an diesem Abend eine Horde älterer Herren an ihren Gesangkünsten übte. Und die hätten mal lieber schon früher zu üben anfangen sollen. Vielleicht lagt es auch an deren Weinkonsum, aber es war einfach mehr laut als schön. Also machte ich mich am nächsten Tag ziemlich unausgeschlafen auf den Weg zur Prüfung.
Pünktlich starteten die Gruppenübungen. Und schon ging es los mit „Das hat er noch nie gemacht!“. Denn als ich mich auf den Weg hinter Smilie gemacht hatte, legte der doch tatsächlich eine Pfote um, damit er mir besser hinterher sehen konnte.
In der ersten Übung, dem Blitz, ging es fröhlich weiter mit unserem neuen Prüfungsmotto. Denn das Smilie kein Platz aus der Bewegung macht, das war mir auch neu.
Am Ende machten sich diese Kleinigkeiten rein zufällig auch am Punktestand bemerkbar und es langte „nur“ für 259 Punkte diesmal, was immerhin noch den 15. Platz ergab.
Andererseits sind wir eben diesmal einfach mit einem Notprogramm gestartet und irgendwo musste sich das mangelnde Training bemerkbar machen.
Darum kommt Smilie nicht in die Suppe ;-), sondern wir trainieren jetzt wieder „ernsthaft“ und ich bin gespannt, ob wir uns bis zur nächsten WM- Quali wieder steigern können.
Und auch diesmal hatten wir Besuch, ich durfte ich Foxys Bruder Anuk wiedersehen. Er ist ganz schön groß geworden und sieht Foxy meiner Meinung nach nicht besonders ähnlich.